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Lilienstein, Ferdinand Gerhardt

Lilienstein, Ferdinand Gerhardt

Noch immer weht mich an, verheißungsvoll, ein Hauch
aus diesen Bergen, wie von etwas Liebem,
was mein gewesen oder dem ich erst begegne,
wenn seine rechte Stunde kommen mag.

All' mein Erwarten ist leerer Trug,
und jeder Stunde Rinnen bringt dem Ziel mich näher,
und meine Wege, die ich wartend gehe,
sind Umweg alle nur, doch Irrweg nicht.

Wenn nahe Täler dunkeln, hell im Abendlicht
die hohen Tafelberge letzte Sonne trinken,
dann ist es mir, als müßte jäh sich öffnen
das Tor zu meiner Seele Heimatland.