31.12.1894
Oscar Schuster und Friedrich Meurer steigen mit der Nordostwand am Lilienstein eine der ersten „Massivklettereien” in der Sä. Schweiz;
„Auch sonst hat Schuster öfters lohnende Massivklettereien ausgeführt, z.B. Südwand des Liliensteins” (Aus Oscar Schusters Tagebüchern);
14.9.1906
Richard Pötzsch und Johannes Klitzsch ersteigen erstmals die Liliensteinnadel, einen kecker Zacken mit mächtiger Talseite, an der Südseite vom Lilienstein;
März 1921
Herbert Thierbach und Gefährten gelingt die erste Besteigung des Liliensteinwächters, am Südaufstieg gelegen;
7.8.1943
Hans Heilmaier begeht die Südschlucht zwischen Liliensteinwächter und Mulattenkopf;
9.8.1959
Günter Dreyer und Gefährten besteigen den Waltersdorfer Turm in der Nordseite. Wegen geringer Selbständigkeit wird er später gestrichen;
28.7.1960
Dieter Rauchmaul und Gefährten gelingt mit der Westkante ein großartiger Aufstieg an der Lilienstein-Westecke. Das Klettern an der Westecke wird als eine der drei Ausnahmen in der Sächsischen Schweiz für Massivklettereien gestattet.
Am 21. August und 5. September 1971 folgen mit der Nordwestverschneidung und der Influenzakante weitere beeindruckende Neuerschließungen. Weitere fünfzehn Jahre vergingen, bevor an der Westecke eine ungeahnte Erschließertätigkeit einsetzt.
All dies soll heißen – im und am Lilienstein vereinigt sich sehr viel Typisches und Wesentliches der Sächsischen Schweiz!
Von allen heimischen Bergen fasziniert mich dieser Lilienstein von Kindheit an am meisten! Seit vierzig Jahren war ich zwischenzeitlich über 100 Mal oben.